Jan Brueghel der Jüngere liebte Blumen. Er war ein flämischer Barockmaler, der Sohn von Jan Brueghel dem Älteren und der Enkel von Pieter Bruegel dem Älteren. Da er die Werkstatt seines Vaters bereits in jungen Jahren übernahm, malte er vor allem dieselben Motive wie er, zudem in einem Stil, der dem seines Vaters ähnlich war. Mit der Zeit konnte er sich von dem Stil seines Vaters loslösen, indem er einen gröbere, malerischere und weniger strukturierte Malweise entwickelte.
Heute stellen wir eine vereinfachte Version eines Sujets und eine Komposition vor, die von Künstler*innen bereits vielfach aufgegriffen worden war: Eine Kakophonie von bunten Blumen explodiert aus einem geräumigen Korb; Maiglöckchen, gelbe Ranunkeln, Kornblumen, eine Iris, rosa Rosen und kecke, gestreifte Tulpen, die sich himmelwärts in die beiden oberen Ecken der Komposition erstrecken. Hier können wir ganz klar erkennen, dass Jan Brueghel der Jüngere ein Meister der kompositorischen Harmonie war – selbst mit derart vielen Elementen im Bild wirkt alles so ausgeglichen!