Schwarz in Dunkelrot, 1957, folgt dem charakteristischen Format von Mark Rothkos Werk, in dem geschichtete Farbrechtecke innerhalb der Begrenzung der Leinwand zu schweben scheinen. Indem er die Leinwand mit vielen dünnen Pigmentschichten färbt und den Ecken, an denen Felder interagieren, besondere Aufmerksamkeit schenkt, erzielt er den Effekt von Licht, das vom Bild selbst strahlt. Diese Technik entsprach Rothkos metaphysische Bestrebungen: Malerei als Tor in rein spirituelle Bereiche anzubieten, sie so immateriell und atmosphärisch wie Musik zu machen und direkt mit der essenziellsten, rohen Formen der menschlichen Emotion zu kommunizieren. Rothko liebte die Tragödien des Aischylos und Nietzsches Auffassung vom Ursprung der Tragödie und bestand darauf, dass die Menschen seine Gemälde, einschließlich der schwarzen Gemälde, als dramatisch betrachteten, da der Vorgang des Malens hohes Drama in sein Leben brachte. Und einige von ihnen können natürlich dramatisch sein, im umgangssprachlichen Sinne von "aufregend". Natürlich müsst ihr euch für Rothkos Werke öffnen. Sie sind alles, außer offensichtlich.
Schwarz in Dunkelrot
Öl auf Leinwand • 276.2 cm × 136.5 cm