Ein sonntägliches Hallo!
Heute starten wir einen neuen Sondermonat mit der Sammlung des Kunsthistorischen Museums Wien. Und wir beginnen mit einer mythischen Party! Viel Spaß!
Der betrunkene Bacchus, Gott des Weines, wird von zwei Satyrn auf einem Karren transportiert, ein dritter träufelt ihm Traubensaft in den Mund inmitten eines bacchantischen Zugs. Rechts blickt eine Frau auffallend distanziert aus dem Bild: antikisierend leicht bekleidet, ist ihre linke Brust entblößt, sie trägt einen Stab mit Weinranken und könnte eine Bacchantin, eine Anhängerin des Gottes, oder seine Geliebte, Ariadne selbst sein. Tatsächlich handelt es sich bei der Dargestellten um ein Selbstporträt der Künstlerin, was angesichts des Themas sehr bemerkenswert ist. Sich selbst in solch weinseligem Kontext zu zeigen zeugt von Mut und Ironie.