Selbstporträt. Ich gehe der Sonne entgegen

In den nächsten drei Wochen werden wir jeden Sonntag Meisterwerke von zwei großen Künstlern präsentieren - dem französischen Bildhauer Auguste Rodin und dem polnischen Künstler Xavery Dunikowski. Sie alle zeigen Frauen. Mehr über diese großartige Ausstellung gibt es auf der Website des Nationalmuseums in Krakau. Viel Spaß! :)

Xawery Dunikowski empfand Kunst als einen heiligen Beruf und seinen eigenen künstlerischen Weg als eine Mission oder Berufung. Laut Rodin ist die Kunst „die erhabenste Mission des Menschen, da sie eine Anstrengung ist, die Welt zu verstehen und verständlich zu machen“. Beide Künstler treten im Lichte vieler selbstreferentieller Aussagen als Mythomanen auf, die von ihrer eigenen Ausnahmefähigkeit und Genialität überzeugt sind.

Selbstporträt. Ich gehe der Sonne entgegen deckt die Kraft, Vitalität und Männlichkeit des Phallus auf und ist eine außergewöhnliche Arbeit in Dunikowskis Oeuvre. Der Künstler selbst gab an, dass dies sein „astrales Selbstporträt“ sei; "als wäre es eine Vision aus seinem Inneren. Eine Synthese dieses Verlangens das in den Kosmos drängt, den der Mensch in sich trägt. “ Gleichzeitig erinnert die Figur mit zwei Gesichtern (eines auf den Boden gerichtet und das andere wie eine Maske getragen und dem Himmel zugewandt), die „Kristalle“ in der Hand haltend, an den Prometheus-Mythos.

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