Bevor Piet Mondrian zum Pionier einer Kunst der reinen Form wurde, malte er figurativ. Sie könnten über das heutige Aquarell erstaunt sein - es ist Mondrians Studie der Blumen. Der Künstler wiederholte die Abbildung von Blumen zum Beginn seiner Malerkarriere. Dies zeigt ein Interesse an der Natur, welches oft mit Theosophie in Verbindung gebracht wurde; eine Richtung spirituellem Denkens, welches die Existenz einer universellen Harmonie hinter der sichtbaren Welt betont.
Während diese tatsächlich metaphysischen Abbildung von natürlichen Subjekten die Antithese zu dem zu sein scheinen, was wir normalerweise von Mondrian kennen; nämlich seine reduzierten Raster, sind sie jedoch Vorboten seiner Besessenheit mit Formen. "I habe es genossen, Blumen zu malen, nicht Blumensträuße, aber immer eine einzelne Blumen, so dass ich die plastische Struktur besser zum Ausdruck bringen kann", sagte Mondrian einst.