Maja ist unsere neueste Mitwirkende aus Kroatien – weiter werde ich nichts verraten, es ist einfach toll, was sie schreibt! Bitte heisst Sie willkommen und genießt Ihren Beitrag :) Der Krug geht zum Wasser bis er bricht ist ein Sprichwort, das in vielen Nationen bekannt ist, von Zentraleuropa bis nach Lateinamerika. Im Grunde bedeutet es „Wenn Du Dein Glück zu sehr herausforderst wirst Du Schaden nehmen“. Dieses Poster wurde von dem kroatischen Designer Boris Ljubičić geschaffen für den Internationalen Tag des Museums, der seit 1977 um den 18. Mai international gefeiert wird. Es ist ein Foto eines zerbrochenen Keramikkruges, der gerade auf den asphaltierten Gehweg gefallen ist, das Wasser verschüttet, die verstreuten Scherben des zerbrochenen Gefäßes angeordnet wie ein Puzzle, das aussieht wie eine Weltkarte. Es war das Jahr 1991, das endgültige Ende des Kalten Krieges, das Jahr des Zerfalls der Sowjetunion, das Iahr, in dem sozialistische Regimes zusammenbrachen und der Warschauer Pa

Heute stellen wir ein Kunstwerk vor mit Dank an das Nationalmuseum von Dänemark - Statens Museum for Kunst: Die Kämpfe in der Fastenzeit mit Fastnacht ist Teil ihrer Sammlung – genießen Sie :)

Pieter Bruegel der Ältere war einer der größten Künstler des europäischen sechzehnten Jahrhunderts. Sein Werk entstand gleichermaßen aus dem Humanismus der Renaissance seines eigenen Zeitalters sowie den frühen niederländischen Werken, insbesondere Hieronymus Bosch (ca. 1450 to 1516). Man könnte sagen, Bruegel übersetzte das religiöse und albtraumbehaftete Werk von Bosch in eine folkloristische profanere Version.

Die Kämpfe in der Fastenzeit mit Fastnacht thematisiert den Kontrast zwischen den ausschweifenden Tagen vor Aschermittwoch und den folgenden 40 Tagen der Fastenzeit, die mit den Ostertagen abschließen. Das Thema hat seine Wurzeln weit zurück in der flämischen Folklore des dreizehnten Jahrhunderts. In der vorliegenden Arbeit zeigt Bruegel eine neue Sichtweise auf die Allegorie der beiden Extreme: eine, die das Groteske und Anti-kirchliche in den Mittelpunkt rückt.

Das Gemälde wurd das rste Mal erwähnt in einer Bestandsaufnahme aus 1718, wo es als Teil eines Kuriositätenkabinetts des Wintersalons in Rosenborg aufgeführt ist. Hier wurde es neben andern Objekten in einem Kabinett ausgestellt, die sowohl natürlichen Ursprung als auch von Menschen hergestellt waren. Es wurde mit einer wasserfarbenartigen Technik gemalt, die Bruegel wahrscheinlich erlernte, während er von 1550 bis 1551 in Mechelen arbeitete.