Die Geburt der Venus by Sandro Botticelli - ca. 1484–1486 - 172,5 × 278,5 cm Galleria degli Uffizi (Die Uffizien) Die Geburt der Venus by Sandro Botticelli - ca. 1484–1486 - 172,5 × 278,5 cm Galleria degli Uffizi (Die Uffizien)

Die Geburt der Venus

Tempera auf Leinwand • 172,5 × 278,5 cm
  • Sandro Botticelli - ca. 1445 - 17. Mai 1510 Sandro Botticelli ca. 1484–1486

Genau vor zehn Jahren wurde die erste Version der DailyArt-App veröffentlicht. Ich kann es kaum glauben; selbst in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir nicht ausgemalt, dass diese winzige App so sehr wachsen würde! Wir fühlen uns so geehrt, jeden Monat 800.000 Menschen auf der ganzen Welt ihre tägliche Dosis Kunst zu liefern... und das in 22 Sprachen. All das wäre nicht möglich ohne unser mutiges DailyArt-Team und unsere furchtlose Gemeinschaft aus 500 Übersetzer*innen und Korrekturleser*innen. Vielen, vielen Dank, dass ihr all diese Jahre mit uns verbracht habt. Ohne euch hätten wir das nicht geschafft. :) 

Wenn ihr uns gratulieren wollt, würden wir uns sehr über eine Spende für die neue Version der DailyArt-App freuen. Wir brauchen 100.000 $, um das zu verwirklichen – und es wird großartig werden. Schaut euch an, was wir geplant haben und wie ihr uns dabei helfen könnt. Und nochmal, danke für alles!!! 

- Zuzanna & das DailyArt-Team 

Vor zehn Jahren war es einfach, zu entscheiden, was in der App zu sehen sein soll... Ich hab mit den absoluten Knüllern angefangen. Zu dieser Zeit möchte ich zurückkehren und euch diese Woche meine liebsten Meisterwerke zeigen. Fangen wir mit einem richtigen Klassiker an, Die Geburt der Venus. 

Eines der berühmtesten Werke der Kunstgeschichte zeigt die Göttin Venus bei ihrer Ankunft am Strand nach ihrer Geburt, bei der sie völlig ausgewachsen aus dem Meer gestiegen war. Die Komposition, eine zentrale Aktfigur begleitet von geflügelten Wesen, ist ein Echo der traditionellen Ikonografie der Taufe Christi, die den Beginn seines Dienstes auf Erden markiert. Auf eine ganz ähnliche Weise markiert diese Szene den Beginn von Venus' Dienst der Liebe, ob im einfachen oder erweiterten Sinne des Neuplatonismus der Renaissance, welcher das vorrangige intellektuelle Strömung im Florenz des späten 15. Jahrhunderts war. 

Links sehen wir die Windgottheit Zephyr, der Venus zupustet. Die Windbewegung ist durch Linien von seinem Mund aus dargestellt. Er trägt eine junge Frau, die auch pustet, aber weniger kraftvoll. Beide haben Flügel. Der Kunsthistoriker Vasari, am besten für sein Werk Lebensläufe der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten bekannt, hatte wahrscheinlich Recht damit, sie als Aura zu identifizieren, die Personifikation der leichten Brise. Rechts ist eine weibliche Figur zu sehen, eine der drei Horen, griechischen Göttinnen der Jahreszeiten und anderer Zeitabschnitte und Begleiterinnen der Venus. Die florale Verzierung ihres Kleids lässt vermuten, dass sie die Hore des Frühlings ist. 

PS: Wenn ihr Die Geburt der Venus so sehr liebt wie wir, schaut euch diese drei Fakten über das Gemälde an, die ihr wahrscheinlich noch nicht kanntet!