Schnur und Geist

Hast du gewusst, dass Victor Hugo, der berühmte Autor von der Glöckner von Notre Dame, auch ein Künstler war? Eugène Delacroix vertrat die Ansicht, dass wenn Hugo sich entschieden hätte, Maler anstatt Schriftsteller zu werden, wäre er einer der größten seines Jahrhunderts geworden.

Hugo beschäftigte sich nebenher als Kunstkritiker und er war ein Bewunderer von Delacroix. Es scheint, dass Delacroix seine Bewunderung für Hugos Malereien erwiderte. Es wurde berichtet, dass Vincent Van Gogh ebenso ein Bewunderer von Hugo war.

Heute ist Halloween und Hugos Werke sind perfekt für diesen Anlass. Im Jahre 1853 war Hugo interessiert an Séances oder auch Tischrücken genannt. Es hat nicht lange gedauert bis Hugo damit aufhörte, aber er bemerkte wie effektiv die Sitzungen waren, um sein Unterbewusstsein freizusetzen. Von da an wurden seine Kunstwerke experimenteller. Oftmals überließ Hugo seine Kompositionen dem Zufall, indem er das Papier eintauchte oder drehte, um die Tinte in spontane Formen verlaufen zu lassen. Außerdem machte er seine Bilder vielschichtiger durch das Benutzen von Schablonen und Kollagen und durch das Abdrucken von verschiedenen Objekten wie Schnüre, Blätter oder sogar seine eigenen Fingerspitzen.

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