Theo van Rysselberghe
Théo van Rysselberghe malte zunächst in einem impressionistischen Stil. Das änderte sich 1886, als er Georges Seurats Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte auf einer Ausstellung in Paris sah. Das pointillistische Gemälde machte solch einen Eindruck auf ihn, dass er selbst begann, mit der pointillistischen Technik zu malen, allerdings in einem unverwechselbaren, freien Stil.
Später Vormittag im Juli ist ein gutes Beispiel dafür. Hier ist van Rysselberghe hauptsächlich auf die Darstellung der sommerlichen Atmosphäre und des hellen Lichts bedacht. Die fünf Frauen haben keinen Kontakt miteinander und sind alle mit ihren eigenen Tätigkeiten beschäftigt. Dies verstärkt die friedliche und ruhige Atmosphäre an diesem Sommervormittag und gibt der Szene einen zeitlosen Charakter.
Van Rysselberghe begann dieses Gemälde im Sommer 1889. Die Frau in dem blauen Kleid ist Maria Monnom, welche er im Herbst heiraten wollte. Diesen Sommer blieb die Familie Monnom in Thuin im südlichen Belgien. Der gezeigte Garten könnte der Obstgarten der nahe gelegenen Abtei von Aulne sein.
Wir präsentieren dieses Gemälde in Zusammenarbeit mit dem Kröller-Müller Museums in Otterlo. : )
Wenn ihr mehr (das aber in aller Kürze) über die Post-Impressionisten lernen möchtet, schaut doch bitte bei unserem Post-Impressionismus 101 Kurs vorbei!
PS: Und hier ist alles, was ihr über den berühmten Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte wissen müsst!