Litzlberger Keller

Heute ist der letzte Tag unseres Sondermonats mit der Sammlung des Leopold Museums. Wir hoffen es hat euch gefallen! Zum Abschluss gibt es eine wunderschöne, ruhige Landschaft von Gustav Klimt. Genießt!

Die Nahansicht des Restaurants Litzlberger Keller lässt darauf schließen, dass das Werk von einem Boot aus gemalt wurde. Dieses von Otto Primavesi (1868–1926) in Auftrag gegebene Gemälde erinnert jedoch stark an die „Korrespondenzkarten“, die Gustav Klimt (1862–1918) an seine Freunde daheim in Wien schickte. Deshalb liegt die Vermutung nahe, er habe solche Karten (oder Fotografien) als Vorlage für diese beschnittene Ansicht verwendet. Wie so oft in seinen Landschaftsbildern verbannte Klimt alle Spuren von Menschen aus der Darstellung, konzentrierte sich nur auf die Struktur der Natur und schuf so ein sensibles Stimmungsbild.

Otto Primavesi war 1914 Finanzier der Wiener Werkstätte und ein begeisterter  Mäzen und Förderer der Kunst. Während des Ersten Weltkriegs lud er regelmäßig Künstler, darunter Klimt, in sein Landhaus ein. Otto beauftragte Klimt zwischen 1913 und 1914, seine kleine Tochter Mäda und seine Frau Eugenia zu malen. Schau dich in unserem Archiv um, um dir diese Gemälde anzusehen.

Hier eine interessante Tatsache: Der Litzlberger Keller, ein ehemaliges Bierlager aus dem späten 18. Jahrhundert, ist immer noch für Gäste geöffnet.

PS: Hier ist die unbekannte Welt der Landschaften von Klimt zu erkunden. <3

PPS: Liebt ihr Gustav Klimt ebenso sehr wie wir, schaut euch dann unsere qualitativ hochwertigen Drucke an, worunter Der Kuss, eines seiner bekanntesten Werke.