Wissenschaftler*innen aus dem 20. Jahrhundert haben Pacino de Buonaguidas Werdegang rekonstruiert, und das auf Basis seines einzig bekannten signierten Gemäldes: eines Altarstücks in der Galleria dell'Accademia in Florenz. Nachdem er viele Gemälde untersucht hatte, bewahrte ihn in den 1930er Jahren ein Gelehrter vor der Marginalisierung: Basierend auf Ähnlichkeiten der Stile schrieb er Pacino einige Gemälde zu.
Pacino verbrachte sein gesamtes Berufsleben in Florenz, wo er neben Altarstücken Miniaturen und Dekorationen für illuminierte Schriften malte. Heute gilt er als Erfinder der Miniaturmalerei – eines Stils, der sich durch eine klare Gliederung der Bildfläche in mehrere kleinformatige Szenen auszeichnet. Wir zeigen euch heute ein Detail einer Miniatur eines Gartens oder einer blühenden Wiese aus Ansprache an Robert von Anjou, König von Neapel, aus der Stadt Prato in der Toskana. Hübsch, nicht wahr?
PS: Wusstet Ihr, dass mittelalterliche Schriften voll mit ungewöhnlichen und oft grausamen Abbildungen waren? Manche von ihnen zeigen... Killer-Kaninchen.