Grand Canyon von Arizona bei Sonnenuntergang

Thomas Moran ist als visueller Architekt des dramatischen westlichen Panoramas bekannt, das um die Jahrhundertwende die Fantasie in Amerika beflügelte und maßgeblich zur Gründung des Nationalparksystems beitrug. Dieses 1904 gemalte Meisterwerk zeigt die tiefe Verehrung und Bewunderung, die Moran für sein Lieblingsmotiv hegte. Hier präsentiert er eine romantische und inspirierende Vision des amerikanischen Westens durch ein beeindruckendes Panorama, das den einzigartigen Charakter und die Erhabenheit des Grand Canyon sowie die endlosen Möglichkeiten der westlichen Expansion einfängt.

Moran, der vor allem für seine Studien der Wildnis bekannt ist, gehörte der Hudson River und der Rocky Mountain Schule an, die im 19. Jahrhundert das Bild der amerikanischen Landschaft prägten. Nachdem er das Interesse an seiner Lehre als Xylograph in Philadelphia verloren hatte, ließ er sich anfänglich von örtliche Aquarellisten unterrichten. Das Skizzieren übte er in den Wäldern rund um die Stadt. Später reiste Moran nach England, um die Arbeit von J.M.W. Turner zu studieren, dessen britische Landschaften einen großen Einfluss auf ihn hatten.

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