Henri Fantin-Latour
Das Werk von Henri Fantin-Latour lässt sich im Wesentlichen in drei Genres einteilen: Porträts, Stillleben und allegorische Kompositionen. Insbesondere Stillleben begeisterten Fantin-Latour zeitlebens. Die Motive in seinem heutigen Werk sind frühsommerliche Früchte und Blumen, was es zu einem typischen Beispiel eines Fantin-Latour-Stilllebens macht.
Das Gemälde entstand relativ früh in seiner Karriere und zeichnet sich durch seine außerordentliche Qualität aus. Die fast quadratische Leinwand ist eines der größeren Stillleben des Künstlers. Die Komposition, bestehend aus verschiedenen Objekten, die auf einem mit einem Tafeltuch bedeckten Tisch platziert sind, spiegelt die traditionellen Methoden des 17. und 18. Jahrhunderts wider. Ebenso sind die gewählten Motive – eine mit Wein gefüllte Karaffe, Blumen in einer Vase und Obst – allesamt Standardmotive solcher Werke. Der schlichte Kontrast zwischen dem dunkelbraunen Hintergrund und der reinweißen Tischdecke sowie die stilvolle Wahl, eine weiße Porzellanschale und weiße Blumen auf einer weißen Tischdecke zu platzieren, sind charakteristisch für Fantin-Latours Stil. Darüber hinaus ist der markante Kontrast zwischen den harten Texturen der Glaskaraffe, der Vase und des Tellers und den taktilen Texturen von Blumen und Früchten äußerst modern.
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PS: Stillleben sind eines der am häufigsten wiederkehrenden und bekanntesten Themen der Kunstgeschichte. Wie gut kennst du dich mit ihnen aus? Hier findest du alles Wissenswerte über Stillleben in der Kunstgeschichte!