Claude Monet
Zeit für ein bisschen Sonne und Wasser!
Das Gemälde, das wir heute präsentieren, ist ein eindrucksvolles Beispiel impressionistischer Technik. Es zeichnet sich durch außergewöhnliche Leuchtkraft und prismatische Wirkung aus. Dieses Kunstwerk ist eines von nur zwei Gemälden mit Ansichten der Getreidemühle im malerischen Dorf Limetz, am Fluss Epte gelegen, etwa eine Meile von Monets Wohnsitz in Giverny entfernt.
In beiden Kompositionen liegt Monets Hauptaugenmerk nicht auf der Mühle selbst, die ganz rechts im Hintergrund zu sehen ist. Durch die Entfernung wird sie verkleinert und durch die charakteristische Pinselführung des Künstlers erscheint sie zudem auch noch sanfter. Stattdessen konzentriert er sich darauf, das faszinierende Zusammenspiel von Licht und Farbe einzufangen, während das Spiegelbild der Mühle auf der Wasseroberfläche tanzt. Dieser fesselnde Effekt lässt sich durch die dichten, stark bemalten Blätter einer Weide beobachten, die die Mühle und die Steinbrücke teilweise verdeckt.
Die hier gezeigte Komposition entstand nur wenige Jahre bevor Monet mit seinen bemerkenswerten Gemäldeserien begann, die ein einzelnes Thema unter verschiedenen Bedingungen untersuchten. Zu diesen Serien gehören die berühmten Getreideschober von 1890 bis 1891, Pappeln von 1891, die Kathedrale von Rouen von 1892 bis 1894 und in den letzten 25 Jahren seines Lebens seine geliebten Seerosen in Giverny. Die Mühle bei Limetz ist ein Vorbote dieser bahnbrechenden künstlerischen Experimente und demonstriert bereits die starke Wirkung der Erforschung von Variationen innerhalb eines einzelnen Motivs.
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