Selbstbildnis mit gelbem Christus

An diesem Tag wurde 1848 Eugène Henri Paul Gauguin geboren. Zu Lebzeiten verkannt, wird Gauguin heutzutage für seinen experimentellen Umgang mit Farbe und synthetischem Stil geschätzt, der sich deutlich vom Impressionismus unterschied. Gegen Ende seines Lebens verbrachte er zehn Jahre in Französisch-Polynesien, und die meisten seiner Bilder aus dieser Zeit zeigen Menschen oder Landschaften aus dieser Region.

Das „Selbstbildnis mit gelbem Christus”, das am Vorabend von Gauguins erster Reise nach Tahiti entstanden ist, ist ein wahres Manifest. In der zentralen Figur drückt Gauguins durchdringender Blick die Last seiner Probleme (Missverständnis, Verlassenwerden durch seine Frau, die mit ihren Kindern nach Dänemark zurückgekehrt war, Probleme mit der Tahiti-Reise) sowie seine Entschlossenheit, mit seiner Kunst weiterzukämpfen, aus. Im Hintergrund hat er zwei weitere Werke, die er im Vorjahr gemalt hatte, dargestellt, die sich aus ästhetischer und symbolischer Sicht gegenüberstehen.

P.S. Mehr über den „Gelben Christus” selbst könnt ihr hier lesen.