Vincent van Gogh
Nimm dir erst einmal einen Moment Zeit, um die Sonne, den Himmel und die Lichtstrahlen zu betrachten, die auf diesem Gemälde dargestellt sind. Auch wenn du dieses Werk heute zum ersten Mal siehst, ist dir sofort klar, dass es von Vincent van Gogh sein muss.
Die Inspiration für dieses Gemälde war Der Sämann aus dem Jahr 1850 des französischen Malers Jean-François Millet, den van Gogh sehr bewunderte. Er fertigte Dutzende von Zeichnungen nach Millet an, aber in Arles wollte er eine neue, moderne Version malen. Nicht dunkel, grau, mit sehr wenig Farbe wie Millet, sondern mit leuchtenden Farben und scharfen Kontrasten. Alle Aufmerksamkeit wird auf das Feld mit Erdklumpen gelenkt, die mit dick aufgetragener, blauvioletter und oranger Farbe fast wie ein Relief gemalt sind. Der Sämann verrichtet seine Arbeit und die Sonne dominiert als ewige Licht- und Energiequelle das Bild.
Auffallend an diesem Gemälde ist, dass hinter dem Sämann, der mit breitarmiger Geste das Ackerland besät, noch das reife Korn zu sehen ist. Van Gogh bezieht sich damit auf den Kreislauf der Natur und des Lebens. Das Thema des Sämanns hat für ihn auch einen religiösen Aspekt: Der Sämann auf dem Land steht für den Sämann des Wortes Gottes.
Wir präsentieren das heutige Werk dank des Kröller-Müller Museums <3
PS: Van Gogh kopierte auch andere großartige Künstler, schau dir einige andere berühmte Beispiele an, die über Jean-François Millet hinausgehen!
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