Vincent van Gogh
„Auvers ist sehr schön, mit vielen alten Strohdächern, die immer seltener werden ... wirklich, es ist zutiefst schön – eine echte Landschaft, voller Charakter und Charme,“ schrieb Vincent van Gogh an seinen Bruder Theo und seine Schwägerin Jo kurz nach seiner Ankunft in Auvers-sur-Oise am 20. Mai 1890, heute vor genau 135 Jahren! Van Gogh ließ sich in einem Weiler namens Chaponval im westlichen Teil des Dorfes nieder und malte eine Gruppe von Häusern, die zwischen ummauerten Gärten und Bäumen eingebettet sind, ihre Silhouetten gegen einen launischen grau-blauen Himmel gezeichnet.
Van Gogh lebte dort bis zu seinem Tod am 29. Juli desselben Jahres. Während dieser Monate war er unglaublich produktiv und schuf einige seiner berühmtesten Meisterwerke. Oft schuf er mehr als ein Gemälde pro Tag und experimentierte frei mit neuen Ansätzen zu Farbe, Pinselführung, Formaten und Motiven.
So inspirierend seine neue Umgebung auch war, Gefühle des Versagens, der Einsamkeit und der Melancholie gewannen allmählich die Oberhand und gipfelten in seiner Entscheidung, sich das Leben zu nehmen.
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