Die Geburt der Venus

Habt ihr von den "Akademien" gehört? Akademische Kunst in ein Zeichen- und Skulpturstil, der unter dem Einfluss der europäischen Kunstakademien entstand - ausdrücklich durch die French Académie des Beaux-Arts, welche unter der Bewegung des Neoklassizismus und der Romantik praktizierte. In diesem Kontext wird dies oft "Akademismus", "L'art pompier" und "Eklektizismus" genannt, manchmal auch verbunden mit "Historismus" und "Synkretismus". Akademien führten Instruktionsschulen, hielten halb- oder ganzjährlichen Ausstellungen und boten Verhandlungsorte, wo Künstler ihre Werke präsentieren konnten und Kritik (aus)üben konnten. Junge Künstler konnten hier durch Gönnerschaft gefördert werden und Schutz ihrer künstlerischen Interessen suchen. Seit dem späten 18. Jahrhundert hielten solche Institutionen praktisch das Monopol über den öffentlichen Geschmack und offizielle Förderung. Akademische Kunst wurde erst durch Realisten wie Gustave Courbet für die idealistischen Klischees und die Darstellung der mythischen und legendären Motive kritisiert, während gegenwärtige soziale Probleme ignoriert wurden. Ein weiterer Kritikpunkt der Realisten war "die falsche Oberfläche" der Bilder - die Objekte sahen glatt, poliert und idealisiert aus - sie zeigten keine echte Textur. Der Realist Théodule Ribot arbeitete mit seinen Experimenten in rauen, unfertigen Oberflächen in seinen Bildern dagegen. Heute präsentieren wir euch das ikonische akademische Stück - Die Geburt der Venus von Cabanel.