Genau heute im Jahre 2012 wurde die DailyArt - Handy-App im AppStore und in Google Play veröffentlicht.
Damals war DailyArt grau, hässlich und billig, und ich war sehr naiv. Ich dachte, Kunstgeschichte jeden Tag in kleinen Dosen kostenlos zu teilen, um Menschen zu inspirieren und zu erleuchten, wäre etwas, das Menschen lieben würden. Ich hatte dafür keine Marktforschung betrieben und hatte keinerlei Erfahrung mit Wirtschaft. Ich war nur Kunsthistorikerin.
Und stell dir vor: Irgendwie ging alles gut. Es gibt uns jetzt seit fünf Jahren; wir sind zu einem Team von acht Personen gewachsen (exlusive der Katze). 15 Personen haben zu dem Text, den du liest, beigetragen. Wir arbeiten mit Dutzenden Museen, die ihre Sammlungen mit uns teilen. Jeden Monat erreichen wir fast eine halbe Million Menschen weltweit. Wir zählen auf die finanzielle Unterstützung, die ihr, unsere Leser, uns gebt. Dank dieser Unterstützung können wir uns tragen und jeden Monat weiter wachsen.
Liebe DailyArt-NutzerInnen, danke für diese wunderschönen fünf Jahre. Wir wären nicht hier, wenn es euch nicht gäbe. Und ich verspreche, wir werden besser und besser. Du kannst über uns, unsere Erfolge, wie du uns unterstützen kannst, und wie sehr wir dir hier danken möchten, auf unserer extra erstellten Website lesen.
- Zuzanna & DailyArt-Team
PS. iOS NutzerInnen, nur heute kannst du die Premium - Version für $0.99 kaufen :)
PS.2 Wir sind immer noch dabei, uns über crowdfunding zu finanzieren, falls du uns mit ein bisschen Geld unterstützen möchtest, ist hier der Link, um herauszufinden, wie du dies tun kannst :)
Und da unsere besondere Woche mit fünf Meisterwerken für unseren 5. Geburtstag weitergeht, möchte ich eins meiner Lieblingsgemälde mit euch teilen. Es zeigt sowohl den Glamour und die Schönheit des Pariser Soziallebens, voll von Partys in Bars, wie auch die Einsamkeit (oder Müdigkeit) desjenigen, der sich inmitten dieses Chaos befindet.
Das Gemälde ist reich an Details mit Hinweisen auf soziale Klasse und Milieu. Die Frau an der Bar ist eine reale Person, bekannt als Suzon, die in den frühen 1880er Jahren in Folies Bergère arbeitete. Dieser Ort war ein Varieté, in das die obere Mittelklasse von Paris in Scharen kam, und in dem eine große Bandbreite an Darbietungen wie Ballet, Kabarett, Akrobatik, Pantomime, Operette und Tieraufführungen geboten wurde. Oben links in der Ecke des Bildes siehst du ein Paar grüner Schläppchen am Ende zweier blasser Beine, die auf einer Schaukel stehen. Sie gehören zu einem Akrobaten, der gerade etwas für die reichen Gäste dieser extravaganten Bar vorführt.