STREIFEN (927-9)

Wir setzen unseren Sondermonat mit der Sammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden fort :) Heute mit dem Klassiker der zeitgenössischen Kunst :) Viel Spaß!

Gerhard Richter hat schon immer fotografische Motive als wichtige Quelle für seine Malerei verwendet. In seiner Arbeit "STRIP (927-9)" von 2012 wurde die Hierarchie zwischen den beiden Medien umgekehrt. Das bereits 1990 entstandene Gemälde "Abstraktes Bild (924-4)" ist das Ausgangsmaterial für den STRIP, der als digitaler Ausdruck eines im Computer generierten Motivs entstanden ist. Seine Struktur und Farbgebung ergeben sich aus der Farbzusammensetzung des abstrakten Bildes. Der Arbeitsprozess hat das Motiv jedoch in eine völlig eigenständige Komposition verwandelt. Zu diesem Zweck fotografierte der Künstler das Gemälde zunächst. Mit einem Computerprogramm teilte, spiegelte und wiederholte er das abstrakte Motiv mehrmals. Das Motiv wurde in immer schmalere vertikale Segmente zerlegt und dann durch die Spiegelung der Achsen gestreckt. Die Ergebnisse stellen eine Kombination aus den unvorhersehbaren, scheinbar zufälligen Streifen eines bestimmten Prozesses und Richters Ordnungsfigur dar.

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P.S. Sehen Sie die Abstraktion in der Schöpfung - sehen Sie Gerhard Richter bei der Arbeit hier!

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