Habt ihr jemals ein so unglückliches Kind gesehen?
Nun, er wird entführt, also ist es keine Überraschung, dass er weint. Das Rembrandt-Gemälde zeigt eine ziemlich gruselige Geschichte aus der antiken griechischen und römischen Mythologie.
In der klassischen Poesie wird Ganymed als schöner Jüngling beschrieben, der von den Göttern als Mundschenk geliebt wurde. Jupiter selbst hatte sich in den Jungen verliebt und ihn, nachdem er die Gestalt eines Adlers angenommen hatte, aus der trojanischen Ebene entführt. Das Gemälde ist auf ganz unterschiedliche Weise interpretiert worden: Humanisten sahen in der Figur des kleinen Kindes Ganymed die kindlich reine, von Gott geliebte Seele, während das Motiv des Urinierens die zweite Natur des Ganymed als Sternzeichen Wassermann, der Wasserträger, der zum Wachstum der Vegetation aufrief, darstellen könnte. Andere Theorien konzentrieren sich auf die Kirschen.
Das heutige Gemälde präsentieren wir in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
P.S. Griechische Götter taten meist, was sie wollten – seht euch hier die Top 5 der Geliebten des Zeus und ihre verrückten Geschichten an. :D
P.S.S. Langeweile zu Hause? Hier sind einige amüsante Kleinigkeiten aus Museumsshops zur Unterhaltung während der Quarantäne. <3