Tom Thomson
Tom Thomson war der einflussreichste und durchgehend beliebteste kanadische Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Als intensiver, ironischer und sanfter Künstler mit geschickter Sensibilität war er eine frühe Inspiration für die Entstehung der Group of Seven. Er war einer der ersten Maler, der der kanadischen Landschaft eine scharfsinnige visuelle Form verpasste. Ich liebe seine Werke und freue mich sehr, dass ich sie dank des Vorschlags eines Daily-Art-Nutzers entdeckt habe! :)
Dieses Gemälde basiert auf einer kleinen Ölskizze, die der Künstler im Algonquin Park in Ontario im Herbst 1915 anfertigte, zwei Jahre vor seinem Tod. Thomsons spätere Gemälde unterscheiden sich in ihrer Komposition und zeigen lebhafte Farben und einen dicken Farbauftrag – das heutige Gemälde ist ein gutes Beispiel dafür.
Thomson erwarb sich im Laufe seines Lebens einen Ruf als wahrer Naturbursche, der sowohl im Angeln als auch im Kanufahren talentiert war, obwohl seine Fähigkeiten im letzteren als umstritten galten. Die Umstände seines Ertrinkens im Canoe Lake im Algonquin Park gepaart mit seinem Ruf als Kanumeister führten daher zu unbegründeten, aber hartnäckigen Gerüchten, er sei ermordet worden oder hätte Selbstmord begangen.
PS: Habt ihr schon einmal von Emily Carr gehört? Sie war eine kanadische Künstlerin aus derselben Zeit, die schon damals ihre Sorge über die Umweltprobleme und den Klimawandel in Kanada zum Ausdruck brachte.
PPS: Wenn euch solche wunderschönen Landschaften gefallen, schaut euch doch unsere Papierkalender für 2023 voller GROẞARTIGER und hübscher Meisterwerke an! :)